George F. Smoot

amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Physik 2006 zus. mit John Mather; entwickelte für den 1989 in die Erdumlaufbahn gebrachten COBE-Satelliten einen sog. Differentiellen Mikrowellenradiometer (CMR), mit dem sich die kosmische Hintergrundstrahlung nachweisen und feinste Intensitätsschwankungen messen ließen; Ergebnisse dienten u. a. als Bestätigung der Urknall-Theorie

* 20. Februar 1945 Yukon/FL

Herkunft

George Fitzgerald Smoot III. wurde am 20. Febr. 1945 in Yukon im US-Bundesstaat Florida geboren. Er hat eine jüngere Schwester namens Sharon. Seine Eltern hatten damals ihr Studium noch nicht beendet, sein Vater diente als Marineflieger im Zweiten Weltkrieg. Da beide Eltern nach Kriegsende ihr Studium fortsetzten, lebte die Familie eher in bescheidenen Verhältnissen. Ein Holzhandel, den sein Vater neben dem Studium betrieb, ging bald Konkurs.

Das Jurastudium, das sein Vater als Sprößling einer Familie von Richtern begonnen hatte, gab er für ein Ingenieursstudium auf. Als Hydrologe fand er schließlich Arbeit bei der US Geological Survey (USGS), einer staatlichen Behörde, die ihn und die Familie für mehrere Jahre nach Alaska führte, wo S. die Grundschule besuchte und auch seine Mutter als Grundschullehrerin arbeiten konnte. Mitte der 1950er wechselte der Vater, der im Rahmen seiner Tätigkeit auch Gewässerforschung in anderen Ländern wie Brasilien (Amazonas) und Südostasien (Mekong) betrieb, auf eine USGS-Forschungsstelle in ...